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Lieblingort

Wir möchten Sie einladen, mit uns einen kleinen Rundgang zu unseren Lieblingsorten in Horrem zu unternehmen:

Marienfeld

Auch, wenn Teile des Marienfeldes, welches seinen Namen im Rahmen des Weltjugendtages 2005 erhalten hat, nicht zu unserem Ortsgebiet gehören, so gehört das Marienfeld dennoch zu einem ganz besonderen Ort.

Aus dem Zusammenschluss mehrerer kleinerer Abbaufelder für Braunkohle entstand Ende des 19. Jahrhunderts der Tagebau Frechen, der nach Ende des 2. Weltkrieges durch eine deutliche Ausdehnung zum ersten Großtagebau des rheinischen Braunkohlereviers wurde.

Hier lagen einst die Ortschaften Bottenbroich und Mödrath, die, so wie Teile von Habbelrath, Grefrath und Balkhausen im Zuge der Abbaumaßnahmen umgesiedelt wurden. Die Ortschaft Boisdorf wich dem Tagebau gänzlich.

Nachdem der Kohleflöz erschöpft war, wurde der Tagebau 1986 geschlossen und von da an bis in die frühen 2000er Jahre verfüllt und rekultiviert.

Heute ist vom Tagebau (fast) nichts mehr zu sehen. Einzig der kleine, aufgeschüttete Hügel am Gestüt zwischen Horrem und Türnich erinnert an den alten Aussichtspunkt. Geht man von dort Richtung Boisdorfer See oder Richtung Götzenkirchen, kann man in den bewaldeten Gebieten noch immer die durch die von Absetzern erfolgte Verfüllung entstandenen „Wellen“ sehen.

Durch die für den Abbau erforderliche Grundwasserabsenkung befinden sich auch heute noch einige Pumpstationen rings um den alten Tagebaurand.

2005, kurz nach Abschluss der Rekultivierungsmaßnahmen, fand auf dem Gelände die Abschlussmesse zum 20. Weltjugendtag statt. Damit verbunden war ein historischer Besuch des deutschen Papstes Benedikt, der erst wenige Monate zuvor zum neuen Papst gewählt wurde und hier seine erste Auslandsreise absolvierte.

Nachdem wir das Marienfeld in Richtung Götzenkirchen verlassen haben und einen kurzen Spaziergang entlang des alten Bahndamms gemacht haben, gelangen wir im Westen zum

Graf-Berghe-von-Trips-Stadion

Namensgeber unserer Heimspielstätte für Fußball und Hockey ist der berühmte Rennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips, der kurz vor seinem Weltmeistertitel tödlich bei einem Rennen in Italien verunglückte.

2017 gelang es dem Horremer Sportverein, einen Kunstrasenplatz mithilfe von Fördermitteln des Landes, aber besonders durch viel Eigenleistung und Spenden, zu bauen. Mit dieser Modernisierung war es möglich, weiterhin ein Attraktives Angebot zu bieten und dieses sogar noch auszubauen.

Inzwischen ist das Stadion die sportliche Heimat für über 400 Kinder- und Jugendliche sowie für zahlreiche Kicker der Senioren-mannschaften.

Bei einem Heimspiel, einem Jugendturnier oder dem traditio-nellen Turnier „Unser Dorf spielt Fußball“ kommt hier der ganze Ort gerne zusammen.

Entlang der Erft Flussabwärts befindet sich der Graf-Eduard-Park, die Horremer Mühle und im nördlichen Teil Horrems die

Burg Hemmersbach

Für „Immis“ ist es sicher etwas schwer zu verstehen, warum die Burg Hemmersbach nicht in Hemmersbach, sondern im eigentlichen Horrem steht, letztlich ist das aber ganz einfach:

Die ursprüngliche Burg Hemmersbach aus dem frühen Mittelalter befand sich in der Nähe des heutigen Stadions und wurde bis auf die Grundmauern zerstört.

Wenig später wurde eine neue Burg errichtet. Durch Namensrechte, Erbfolgen und Co. erhielt auch sie den Namen Hemmersbach.

Lange Zeit war sie Wohnsitz der Berghe von Trips, die durch den Tod des letzten Erben Wolfgang Reichsgraf Berghe von Trips sowie dessen Eltern ausstarb.

Heute beherbergt die Burg ein Seminarhotel und leider ist es nicht möglich, Burg und Innenhof zu besichtigen.

Zurück Richtung Zentrum und den „Berg“ hoch ins alte Oberdorf von Hemmersbach – so gelangt man zur

Clemenskirche

Lange Zeit diente die Clemenskirche als Pfarrkirche der Gemeinde Horrem. Trotz Anbauten geriet sie jedoch immer wieder an ihre Kapazitätsgrenzen, sodass es zu einem Neubau einer Pfarrkirche kam: 1931 wurde die Christus-König-Kirche geweiht.

Funde aus dem frühen Mittelalter lassen vermuten, dass die Ursprünge der Clemenskirche auf Befestigungsanlagen um 1000 n.Chr. zurückzuführen sind. Funde aus er vorchristlichen Zeit lassen sogar darauf spekulieren, dass hier Opferrituale stattgefunden haben.

Unterhalb des Glockenturms hat man, besonders im Winter, einen herrlichen Ausblick über Hemmersbach und Horrem, bei gutem Wetter sogar bis Düren.

Direkt angrenzend liegt der Horremer Friedhof, auf dem sich weniger Schritte neben der alten Pfarrkirche die Gruft der Reichsgrafen Berghe von Trips befindet.

Zweimal im Jahr, zum Geburtstag (04.05.) und zum Todestag (10.09.) von Wolfgang Graf Berghe von Trips öffnet die Gräflich Berghe von Trips’sche Sportstiftung zu Burg Hemmersbach die Familiengruft.

Haben auch Sie einen Lieblingsort in Horrem? Erzählen Sie uns von ihm.
Regelmäßig möchten wir spannende und interessante Geschichten zu unserem Heimatort auf unserer Webseite www.aktionhorrem.de veröffentlichen.